1 Jahr Pfandringe in Linz: Wie geht’s weiter?

Gemeinderat Clemens Brandstetter und Lisa Aigelsperger von Ahoi Linz stellen eine Anfrage bezüglich Evaluation der Pfandringe. (Foto: Ahoi Linz)

Gemeinderat Clemens Brandstetter und Lisa Aigelsperger von Ahoi Linz stellen eine Anfrage bezüglich Evaluation der Pfandringe. (Foto: Ahoi Linz)

Auf unsere Initiative hat die Stadt Linz als erste Landeshauptstadt Österreichs Pfandringe installiert. Was als Pilotprojekt – pünktlich mit der Einführung des Flaschenpfands im Jänner 2025 – in der Innenstadt gestartet wurde, sollte nun auf Drängen von Ahoi evaluiert und gegebenenfalls weiter ausgebaut werden.

Um zu beurteilen, wie gut dieses System funktioniert und welche Auswirkungen das neue Pfand auf städtische Abläufe hat, richten wir eine Reihe von Anfragen an die dafür zuständige Stadträtin Eva Schobesberger. Die Fragen werden in der 34. Gemeinderatssitzung (10.12.2025) behandelt.

Wie gut werden die Pfandringe genutzt?

Die Stadt soll darlegen,

  • ob Pfandverpackungen tatsächlich in den Pfandringen landen,
  • welche Nutzungsdaten oder Beobachtungen es gibt (Frequenz, Nutzergruppen),
  • wie oft es zu Fehlwürfen oder Zweckentfremdung kommt (zB. Restmüll, Becher),
  • und welches Feedback von externen Organisationen wie der Arge für Obdachlose vorliegt.
(Bild: Kupfermuckn/arge-obdachlose.at)

Einfluss auf die Arbeit der Stadt Linz

Mit der Anfrage wird auch erhoben, welche Veränderungen das neue Pfandsystem für den Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung (SGS) bringt. Konkret geht es um folgende Punkte:

  • Auswirkungen auf die tägliche Arbeit der Mitarbeiterïnnen,
  • ob Mülleimer ohne Pfandring häufiger durchwühlt werden,
  • Erfahrungen bei größeren Veranstaltungen,
  • mögliche Entlastungen oder zusätzliche Belastungen in der Abfallwirtschaft (Kosten, Aufwand),
  • sowie eine Einschätzung des ökologischen und sozialen Nutzens im Verhältnis zum wirtschaftlichen Aufwand.

Wie geht es weiter?

Abschließend wird nach dem zukünftigen Kurs gefragt. Dazu zählt:

  • ob Pfandringe an weiteren Orten wie etwa an der Donaulände oder am Pichlingersee geplant sind,
  • nach welchen Kriterien neue Standorte ausgewählt würden,
  • wie die bisherige Kosten-Nutzen-Abwägung ausfällt,
  • und ob mobile oder temporäre Pfandringe – zB. für Veranstaltungen – vorgesehen sind.

Weitere Informationen und Links:

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