Die Rudolfstraße ist eine Verkehrshölle, und viele Kinder, die die Volksschule Webergasse besuchen, müssen diese gefährliche Straße auf ihrem Schulweg queren. In unserem Antrag „Dorfplatz Alt-Urfahr – Für eine neue Lebensqualität im Gebiet rund um die Rudolfstraße“ schlagen wir eine konkrete Lösung vor, um die Querung zwischen der Landgutstraße und der Webergasse sicherer und angenehmer für die Schulkinder zu gestalten.

Schule, Kindergarten, Spielplatz, Wirtshaus. Ein urbaner Dorfplatz.
Der Bereich zwischen der Weberschule, dem Spielplatz und dem Wirtshaus ist schon jetzt ein lebendiger Ort des sozialen Austauschs – fast wie ein kleiner Dorfplatz. Schule, Kindergarten Wirtshaus, Spielplatz und die etwas zurückgesetzte Lage zum Donaustrand sind gute Voraussetzungen für einen lebendigen, urbanen Raum. Durch die Pflanzung eines schattenspendenden Baumes, besseren Sichtbeziehungen, mehr Raum durch die Verlegung einiger Parkplätze sowie visueller Maßnahmen kann der Dorfplatz Alt-Urfahr entstehen.

Ein architektonisches Juwel ist die Weberschule: Vor über 100 Jahren nach den Plänen von Julius Schulte erbaut, thront sie direkt am Donauufer. Die Verlegung des Haupteingangs zum ehemaligen „Knabeneingang“ würde Schule und Dorfplatz harmonisch verbinden. Zudem schlagen wir vor, die Terrasse der Schule zu reaktivieren und für Kinder und Lehrer:innen nutzbar zu machen.
Auch der Kindergarten in der Webergasse würde von einer Verkehrsberuhigung profitieren. So könnte die beengte und gefährliche Eingangssituation entschärft und die Nutzung des Gartens auf der anderen Straßenseite für die Pädagogïnnen erleichter werden.
Für eine neue Lebensqualität im Gebiet rund um die Rudolfstraße.

Ahoi-Antrag mehrheitlich angenommen!
In der Gemeinderatssitzung vom 7. November 2024 wurde über unseren Antrag abgestimmt. Die Aufforderung zur Umgestaltung der Webergasse mehrheitlich angenommen.
Die 6 Punkte aus der Beschlussfassung:
- Der für Verkehr zuständige Vizebürgermeister Mag. Hajart wird beauftragt, ein Konzept für sanfte Mobilität für die Webergasse und Landgutstraße inklusive Querung Rudolfstraße zu erarbeiten und im Mobilitätsausschuss zu präsentieren. Dabei sollten die vorgeschlagenen Lösungsansätze in Betracht gezogen werden.
- Der für Verkehr zuständige Vizebürgermeister, Mag. Hajart wird beauftragt, in Abstimmung mit der für Parkraumbewirtschaftung zuständigen Stadträtin Blöchl wie vorgeschlagen entsprechende Parkplätze zu entfernen und eine Ausweitung der Kurzparkzone einzurichten. Ebenso sollten die Bedürfnisse der Pädagog*innen gesondert beachtet werden.
- Die für Grünflächen zuständige Stadträtin Mag.a Schobesberger wird beauftragt, die Pflanzung eines Baums nach dem Schwammstadtprinzips am vorgeschlagenen Ort nähe Weberschule zu prüfen und umzusetzen.
- Die für Trinkwasserbrunnen zuständige Stadträtin Mag.a Schobesberger wird beauftragt eine adäquate Lösung für die Trinkmöglichkeit nähe Kinderspielplatz Steinmetzplatzl zu suchen und umzusetzen.
- Die für Kinder- und Jugendspielplätze zuständige Vizebürgermeisterin Hörzing wird beauftragt, gemäß dem Vorschlag eine Adaptierung des Spielplatzes zu prüfen und umzusetzen.
- Der für Schulwesen und Liegenschaften zuständige Vizebürgermeister Prammer wird beauftragt, gemeinsam mit der Weberschule eine Lösung für einen barrierefreien Eingang, eine Verlegung des Haupteingangs sowie eine Nutzbarmachung der Terrasse zu prüfen und umzusetzen.
Verkehrsstadtrat Hajart gefordert: Wann kommt der sichere Schulweg?
Um eine Neugestaltung zu starten wär nun als erstes Mag. Martin Hajart am Zug. Doch bis dato ist nichts geschehen. Seit dem Beschluss im November 2024 warten nun die Familien im Bereich Rudolfstraße nun auf eine Umgestaltung auf sichere Wege zu Kindergarten und Schule.
„Die Pläne liegen fertig am Tisch, wo bleibt die Umsetzung? Kinder und Eltern brauchen sichere Wege, statt leerer Versprechen.“
Gemeinderat Clemens Brandstetter von Ahoi Linz


Weiterführende Infos & Downloads:
- MeinBezirk.at/Linz: „Alturfahr soll einen Dorfplatz bekommen“ (4.11.2024)
- Tips Linz: „Eine neue Idee für Alt-Urfahr: Anrainer entwickeln Stadtteil-Konzept“ (4.9.2024)


