Am 17.4.2025 haben die Bürgerïnnen aus Linz und Umgebung ein starkes Zeichen für den Erhalt des oberwasserseitigen Radwegs auf der Nibelungenbrücke und eine Entlastung der Rudolfstraße gesetzt. Etliche Unterstützerïnnen fordern eine Verkehrsberuhigung für das Gebiet rund um die Rudolfstraße und einen sicheren Radweg auf der Nibelungenbrücke. Danke an alle, die dabei waren!




Nach Ad-hoc-Halb-Maßnahmen auf der Nibelungenbrücke, Verkehrsbelastung in Urfahr
Nach nur wenigen Tagen Testbetrieb wurde ein Radstreifen auf der Nibelungenbücke schon wieder entfernt. Darauf gab es von vielen Seiten große Kritik: So manche/r Beobachterïn vermutete „geplantes Scheitern“1, Bürgermeister Dietmar Prammer hat es in einer Aussendung treffend formuliert:
„Die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer hat natürlich Vorrang, aber ich hatte immer den Eindruck, dass wir genau deshalb eine bessere, sicherere Lösung für Radfahrer benötigen.“
Bürgermeister Dietmar Prammer im April 2025

Die Stadt Linz hat den Bau der Donautalbrücke maßgeblich mitfinanziert – obwohl das eigentlich Sache der ASFINAG wäre. Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem diese Investition auch der Linzer Bevölkerung zugutekommen muss. Der Zeitpunkt für den ‚Return of Investment‘ ist gekommen. Seit Jahren wird versprochen, dass mit der Donautalbrücke die Situation für Fußgängerïnnen und Radfahrerïnnen verbessert und die Rudolfstraße vom Schwerverkehr entlastet wird. Jetzt müssen diesen Worten endlich Taten folgen. Sollte das Land seine Versprechen nicht einlösen, muss auch die Mitfinanzierung der A26 durch die Stadt Linz ernsthaft zur Diskussion stehen.
Die Radlobby Linz hat rasch reagiert und eine wichtige Petition gestartet, die mit über 5.000 Unterstützerïnnen eine bemerkenswerte Resonanz fand. Ahoi Linz hat das Desaster satirisch zusammengefasst, dokumentiert und kommentiert. Aber im Ernst: Wir fordern eine zeitgemäße, sichere Überquerung der Donau für alle: Das heißt: Fuß-, Radverkehr sollte endlich mehr Platz auf der Brücke zugewiesen werden, sodass ein bequemes und sicheres Vorankommen für alle gewährleistet ist. Und: Linz braucht einen Verkehrsstadtrat, der Mobilitätspolitik im Interesse der Linzer Bevölkerung macht, nicht für die Pendlerïnnen.

Weiterführende Infos und Links
- Ahoi Linz: „Die Nibelungenbrücken-Saga – eine Linzer Slapstick-Tragödie“ vom Mai 2025
- Ahoi Linz: „Aufwertung für Alt-Urfahr: Ahoi fordert Dorfplatz mit sicheren Wegen rund um die Webergasse“ (2025)
- OÖN-Artikel: „Linzer Bürgermeister will Verkehr auf der Nibelungenbrücke zur Chefsache machen“ vom 16.4.2025
- 1Radlobby Linz: „Eine Nachbetrachtung zur Linzer Nibelungenbrücken-Misere“ vom 5.6.2025



